Pressestimmen


 

 

 

Dass die Sprache weiblich ist, ist eine Ansicht der Psychoanalyse. Bei der Lektüre von Christian Dörges Roman PHENOMENA kommt sie einem wieder in den Sinn. Frauen sind bei ihm die Hüterinnen der Sprache, des Erzählens, der Erinnerung. Aus ihren kunstvoll ineinander verwobenen Stimmen geht mit diesem Roman ein kluger Autor hervor.

 

 

 

GEGENSTAND Literatur-Magazin, 1987

 

 

 

 

 

EINE SELBSTSPIEGELUNG DES POETEN ist eine elegante Liebeserklärung an die Literatur und an die Magie der Sprache, eine Ode an eine surrealistische Theaterwelt, mit der Christian Dörge das verführerisch-literarische Theater als Regisseur und Darsteller aus seinem Schattendasein führt.

 

 

 

MARBURGER ALLGEMEINE ZEITUNG, 1990

 

 

 

 

 

An Christian Dörge führt auch in diesem Theatersommer kaum ein Weg vorbei. Während manch einer immer noch den Untergang von Buch und Theater prophezeit, inszeniert Dörge Jahr für Jahr ambitionierte, dramatische Projekte. (...) Sein Thema DAS GEFÄNGNIS ist die Spaltung einer Persönlichkeit in mannigfaltige, sich verschwörende Aspekte. Nun macht Dörge es sich nicht leicht, indem er sein eigenes Stück möglichst ‘objektiv’ inszeniert, doch die meisterliche Umsetzung, das Format der Regie Dörges, die Liebe zum dramatischen Detail erweisen sich als geradezu perfekt. (...) Stärker als in früheren Projekten, in denen Dörge auch darstellerisch den Aspekt des Geisterhaft-Antiken in den Vordergrund stellte, widmet er sich hier den Charakteren, den Skulpturen. (...) Warum das Stück so sehenswert ist? Weil es still, so unprätentiös und so feinfühlig ist. Ein großes Stück, eine große Inszenierung – genauso wunderbar wie seine Vorgänger.

 

 

 

MARBURGER ALLGEMEINE ZEITUNG, 1991

 

 

 

 

 

Christian Dörges Prosa... ist sehr verinnerlicht, spiegelt Innen und Außen auf eine Art, wie ich sie von keinem anderen Autor kenne. Kann man einem Schriftsteller ein größeres Kompliment machen, als dass er einzigartig ist?

 

 

 

IMPRESSUM Literatur-Magazin, 1993

 

 

 

 

 

...dazwischen meint man verzwickte, prosaische Schelten gegen die Leere der Nächte, deren Einsamkeit, der Leere eines unzufriedenen Daseins als Zeichen de Existenz auszumachen; findet sich wieder in einem infernalen Drogentrip in der Wüste, welche immer wieder als Sinnbild der Trostlosigkeit unserer Gesellschaft herhalten muss; tanzt zusammen mit dem Autor in den wirren, drogengepushten Pirouetten über eine Bühne eines zaghaft apokalyptisch, ja alptraumhaft verfallenen Theaterstückes.

 

 

 

PLATZANGST Literatur-Magazin, 1993

 

 

 

 

 

 

Christian Dörge ist Dichter mit Leib und Seele. In allem, was er schreibt, steckt dieses liebevolle Element, in der Sprache vollkommen aufgehen zu können. (...) Dörge ist immer nüchterner Betrachter – im stilistischen Sinne. Die Vertonung der Gedichte ist dramatisierend, orchestral und geradezu genial.

 

 

 

 

 

KRACHKULTUR Literatur-Magazin, 1993

 

 

 

 

 

 

Christian Dörge... ist die Reinkarnation von Rimbaud und Ian Curtis in einer Person.

 

 

 

IMPRESSUM Literatur-Magazin, 1994

 

 

 

 

 

 

Mit einer Entdeckungsfahrt zwischen Dark-Wave und Pop, begleitet von ethnischen, choralen oder gitarrenlastigen Klängen, hat Christian Dörge mit OZYMANDIAS OF EGYPT seiner Lyrik ein ganz individuelles, abwechslungsreiches Gewand gegeben. Insgesamt überaus eigenständig und erfreulich ein Neuanfang für Fortgeschrittene.

 

 

 

DROWNING NEWS Musik-Magazin, 1994

 

 

 

 

 

ANTIPHON hat einen... anderen Charakter, zum Teil eingängiger, weniger düster, Christian Dörges Lichtseite (im Vergleich zur düsteren Schattenseite)? Hörstoff für den Intellektuellen? ANTIPHON ist experimenteller als alle SYRIA-Veröffentlichungen, und es braucht schon einen aufgeschlossenen Zuhörer, der sich die Pop-Elemente auf der Zunge zergehen lässt.

 

 

 

THE GOTHIC GRIMOIRE Musik-Magazin, 1996

 

 

 

 

 

Dörge ist bei aller Möglichkeit, ein Publikum zufriedenzustellen, durchgängig anzumerken, dass er sich von einem sehr ernst und sehr konsequent erhobenen Anspruch leiten lässt, in bester romantischer Tradition zwischen den Künsten pendelnd...

 

 

 

ZILLO Musik-Magazin, 1996

 

 

 

 

 

Zwei Stunden SYRIA (...), Zeit, in der der Hörer absorbiert, durch ein Stimmungsbad hindurchgeleitet wird, dem er sich kaum zu entziehen weiß. Dieses Erlebnis ist mit dieser so erratischen, wie immer noch den Geheimtipp-Charakter wahrenden Band nicht neu. Neu ist die Raffinesse, mit der es insbesondere A GIFT FROM CULTURE ins Werk gesetzt wird. Während die E.P. VOODOO HIGHWAY gar nicht anders kann, als einen gewissen kompilativen Touch zu demonstrieren, vermittelt das Album einen geschlossenen, hermetischen Eindruck. Dies überrascht angesichts der rasanten Genre-Wechsel, die eine ABBA-Cover-Version einschließen und die am ehesten vielleicht einen filmischen Vergleich erlauben; mit den Schauplatzwechseln in Robert Altmanns SHORT CUTS und Wim Wenders HIMMEL ÜBER BERLIN. Will man hier im Bild bleiben, wäre die Stadt von SYRIA mutmaßlich Paris: Die CD eröffnet mit Club-Atmosphäre und mündet zu ihrem Ende in einer ebensolchen mit Anklängen an DJANGO REINHARDT.

 

 

 

ZILLO Musik-Magazin, 1996

 

 

 

 

 

Das Genie Christian Dörge ist zurück mit einem neuen SYRIA-Album. (...) METROLAND I ist eine sehr persönliche Veröffentlichung und kombiniert verschiedenste Stile wie Gothic, dunklen Synthie-Pop und Jazz: Das Piano ist das tonangebende Instrument und erschafft von Zeit zu Zeit eine Art von Piano-Bar-Musik. Christians Gitarrenspiel ist ebenfalls ein ganz besonderer Aspekt: In einem Augenblick spielt er sehr zurückgenommen, im nächsten Moment auf eher psychedelische Weise. (...) SYRIA klingt minimalistischer als je zuvor, ist aber dennoch für ein größeres Publikum zugänglicher geworden.

 

 

 

SIDE-LINE Musik-Magazin, 1999

 

 

 

 

 

Keine leichte Aufgabe, die neue SYRIA-CD METROLAND I zu besprechen. Da gibt es keine Schublade, die sich kurz aufziehen lassen könnte. Die durchweg ruhigen Stücke leben vom Gegensatz der Stimmen Christian Dörges und Kiras, sind größtenteils sehr spartanisch instrumentiert, oft nur mit halligem Klavier und E-Drums (...). SYRIAS’s Musik ist nicht düster, erzeugt aber abseits von Klischees immer wieder eine schwermütige, melancholische Atmosphäre. Nicht nur durch das Spielen mit jazzigen Elementen fühlt man sich ab und an in verrauchte Pianobars versetzt. Sehr auffällig, dass sich die Cover-Versionen nahtlos ins Konzept einfügen und eigentlich gar nicht als solche auffallen. Man merkt, dass die Musik mit viel Liebe zum Detail gearbeitet haben.

 

 

 

ORKUS Musik-Magazin, 1999

 

 

 

 

 

Die Reise durch METROLAND I beginnt beim CD-Cover und beim Intro mit einer Reminiszenz an die Ästhetik der 20er Jahre. (...) METROLAND ist ein stilles, nachdenkliches, oft verträumtes Land. Ich erlebe NO CABARET, 30 MINUTES OVER BROADWAY und freue mich auf die Fortsetzung der Reise durch’s METROLAND.

 

 

 

SONIC SEDUCER Musik-Magazin, 1999

 

 

 

 

 

Christian Dörge nimmt uns mit auf eine Reise in ein ungewöhnliches Land voller verträumter Melodien, Jazz-Anleihen, atmosphärischer Soundscapes und romantisch-depressiver Songs...

 

 

 

SUCCUBUS Musik-Magazin, 1999

 

 

 

 

 

NO CABARET ist (...) zweifellos das emotionale (und für mich auch musikalische) Highlight von METROLAND I. (...) Stilistisch scheinen SYRIA ihre Komplexität vervollkommnet zu haben.

 

 

 

ZILLO Musik-Magazin, 1999

 

 

 

 

 

NEVER AGAIN lässt Großes von dem im nächsten Jahr erscheinenden neuen Album erwarten. Nie klangen SYRIA transparenter und lebendiger. Geblieben ist das Gespür Dörges für dramatischen Gothic-Sound und dunkle Lyrics. Man kann nur hoffen, dass SYRIA sich nicht wieder zweieinhalb Jahre Zeit für eine neue Platte lassen.

 

 

 

SONIC SEDUCER Musik-Magazin, 2002

 

 

 

 

 

Die Doppel-CD ist graphisch sehr geschmackvoll im 20er-Jahre-Stil gehalten (...). Das Album enthält 33 von Christian Dörge ausgewählte Songs aus seiner achtjährigen Schaffensphase. Damit wird YESTERDAYS WITH LOGICAL VISITORS zu einem Pflichtkauf eines jeden ernsthaft interessierten Gothic-Musik-Fans, denn idealistische und begabte Musiker vom Format eines Christian Dörge findet man in der deutschen Underground-Szene leider immer seltener.

 

 

 

SONIC SEDUCER Musik-Magazin, 2002

 

 

 

 

 

(...) Denn in Sachen dunkel anmutenden, nachdenklich stimmenden und dennoch jenseits aller Klischees angesiedelten Songwritings ist Christian Dörge Meister seines selbsteingerichteten Fachs. Hier steckt offensichtlich mehr Herzblut und Ernsthaftigkeit drin als in den Werken diverser anderer Gothic-Pop-Ikonen, die (...) Dörges einzigartigem Gesang und Songwriting, das gerade auf MEANWHILE wieder verstärkt dunklere Klänge anschlägt und ein betörend beklemmendes Flair versprüht, nicht das Wasser reichen können.

 

 

 

BLACKLIGHT Musik-Magazin, 2003

 

 

 

 

 

Die MCD MEANWHILE enthält vier Versionen des sehr rhythmusorientierten, fast schon poppigen Titelstücks. (...) Ergänzt wird dieses Kleinod durch das chansonhafte CIGARETTES AND CHOCOLATE (...). Das Album SLOW NIGHT bietet alles, was man von SYRIA kennt und erwartet: sanfte Klavierpassagen, untermalt von Synthesizer-Klangteppichen, leicht vom Chanson angehauchte Elemente, verspielt-poppige Perlen, zurückhaltende Gitarrenriffs und Christian Dörges Gesang. (...) Beiden Tonträgern ist das sehr schön gestaltete Booklet gemein, das dem künstlerischen Aspekt noch eine weitere Ebene verleiht.

 

 

 

ORKUS Musik-Magazin, 2003

 

 

 

 

 

Jazz kombiniert mit Pop? Was sich zunächst gewagt anhört, wird in den Händen von Sänger, Pianist und Songschreiber Christian Dörge zu einem eindrucksvollen Hörerlebnis. (...) Melancholische Improvisationen wechseln sich ab mit ausgelassenen Dance-Melodien. Dörges Arrangements auf SLOW NIGHT bilden eine einzigartige Melange, und laden ein zum träumerischen Lauschen und kommen dennoch in einer solchen Leichtigkeit und Verspieltheit daher, dass man sich plötzlich dabei ertappt, wie man Motive nachzupfeifen beginnt. (...) Dieses Album ist ein absolutes Muss für Freunde von klugen Texten, von Spielfreude, Kreativität und technischem Können!

 

 

 

JAZZ MAN Musik-Magazin, 2003

 

 

 

 

 

Christian Dörge singt, wie stets begleitet von der wunderbaren Jana Sedakowa am Steinway, seine Lieder, und zwischen den Songs erheitert er mit selbstironischen Apercus und tröstlichem Witz, die vom Publikum kennerhaft beklatscht werden. Gewiss: Liebhaber bombastischer Gesten kommen an diesem Abend nicht auf ihre Kosten: Dörge schrieb einst Gothic-Songs (doch das Publikum ist jetzt gelöst), beim Komponieren großer Suiten-Fragmente sprangen ELIZABETH OF GLASS und THE GIRL, THE GOLD WATCH AND EVERYTHING heraus. (...) Und dann, als es bei SEE ME und MY FATHER’S CHAIR still wird, scheint man ihn leise weinen zu hören. Endend mit einem glorreichen QUEEN OF RAIN gleitet man durch einen komplexen, eleganten Songzyklus.

 

 

 

LIVE.NET, 2003

 

 

 

 

 

Wo SYRIA streckenweise schon fast jazzig war, ist MOLDAVIA leichter, verspielter Chanson. Gelegentlich wird’s kabarettartig oder gar moderner, elektronischer. Überfrachtete Schwere ist Christian Dörge zum Glück fremd, und so versinkt seine Musik auch nicht in klischeehaften Plattitüden (...). Doch trotz der minimalistischen Arrangements und sanften Töne wartet die Musik mit einer ungeahnten Vielfalt und emotionaler Tiefe auf. So kann man MOLDAVIA schlichtweg als ein Kleinod bezeichnen, dessen Glanz nicht gleißend, blendend hell ist, sondern sanft, beschwingt. Mit einem Wort: wunderschön.

 

 

 

THE GOTHICWORLD.DE, 2004

 

 

 

 

 

Es ist immerwährende Nacht, die Zeit der Träume, eine schleichende Verdunklung germanistischen Traumdröhnens, wenn ein leichter Wind über die Wunde streicht. Mit dem unwiderstehlichen Charme eines mysteriös-romantischen Giftmischers, begleitet von Piano, analogen Drums und Flächen-Erzeugern beschwört Christian Dörge mühelos den mystischen Klang von MOLDAVIA – einem versteckten Lächeln gleich türmt sich Lyric auf zu Geheimnisclustern, verbindet sich verwunschene Literatur mit flirrender Electronica. (...) Wie dann aber Dörges Stimme sich in allem auflöst, wie der Dichter selbst in seinen Melodien und schleppenden Rhythmen verflüchtigt, das macht MOLDAVIA in jedem Augenblick zu... Was für eine Platte!

 

 

 

SPEX Musik-Magazin, 2004